Darf soziales Engagement immer nur ehrenamtlich erfolgen? Ist es verwerflich, damit auch Geld verdienen zu wollen? Wir sind der Meinung, nein, im Gegenteil! Wirtschaftlichkeit erzielen zu wollen, ist vielleicht gerade der Schlüssel, der soziales Engagement und vielfältige Angebote für „den guten Zweck“ erst möglich macht.
Am 28. und 29.11. waren unsere neue Kollegin Marianne Maneta und ich eingeladen, in Beelitz als Berater an einem „Social Impact Lab“ teilzunehmen, das durch SocialImpact hervorragend organisiert und u.a. durch die Deutsche Bank gefördert wurde.
In 8 Teams wurden aktuelle Herausforderungen von bereits etablierten Sozialunternehmen diskutiert und mit den Mitteln des sog. Design Thinking in mögliche Maßnahmen überführt. Diese Sozialunternehmen engagieren sich z.B. in Mobilitätskonzepten für Behinderte, inklusiven Wohn- und Lebenskonzepten uvm.
In unseren Teams haben wir uns den aktuellen Herausforderungen von Ackerdemia und von Elben gewidmet. Ackerdemia bietet bereits an ca. 300 deutschen Kitas und Schulen Lernprogramme, mit denen die Kinder und Jugendlichen für den verantwortungsvollen Umgang mit Natur und Lebensmitteln sensibilisiert werden und will bis Ende 2019 eintausend Lernorte mit dreijährigen Verträgen betreiben. Elben ermöglicht mit einem Begegnungsstätten- und Bistro-Projekt, syrischen Flüchtlingen sich in unsere Gesellschaft und Arbeitswelt zu integrieren. Ihre Herausforderung besteht in der Konkretisierung der angebotenen Wertschöpfungsketten.
Die Team-Arbeit hat uns viel Freude bereitet und die Ergebnisse sind für uns überaus inspirierend. Es hat sich gezeigt, dass Social Entrepreneurship gerade erst durch Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen ein nachhaltiges und zuverlässiges Angebot zum Wohle aller werden kann. Die angewandten Methoden unterscheiden sich nicht von denen, die für die „üblichen“ Startups nützlich sind.
Krause3PM wird sich weiter im Social Entrepreneurship engagieren.